Homöopathie: Erfolge bei Cholera, Diphterie und Gelbfieber – nichts als heiße Luft!!


Die gesellschaftlich anerkannten Zuckergötter bangen anscheinend etwas um ihr Image seit das Vorhaben Ebola in Liberia mit Homöopathie heilen zu wollen öffentlich bekannt wurde und es dazu massive Kritik hagelte. Der SPIEGEL ONLINE-Artikel, über den ich HIER berichtete, schlug den Hahnemann-Jüngern so sehr auf den Magen, dass eine Gegendarstellung, ebenfalls im SPIEGEL ONLINE, veröffentlicht werden musste.

Dies ändert jedoch rein gar nichts an der Tatsache, dass es äußerst dreist ist und bleibt, suggerieren zu wollen, dass reine Zuckerkügelchen bei der Therapie von schwerstkranken Ebola-Patienten helfen könnten.

Die Vorsitzende des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte posaunt dazu nach wie vor:

„Unsere Erfahrung aus der Behandlung anderer Epidemien lässt den Schluss zu, dass eine homöopathische Behandlung die Sterblichkeitsrate der Ebola-Patienten signifikant verringern könnte“, urteilt Bajic. Dokumentiert ist der erfolgreiche Einsatz von Homöopathika zum Beispiel bei Cholera, Diphterie oder auch Gelbfieber.”

Nun hat sich Norbert Aust die Quellen zu den sogenannten „dokumentierten Erfolgen“ vorgenommen, mit einem Ergebnis, das auch manche Homöopathie-Fans in Erstaunen versetzen sollte!

Der Brüller in Hochpotenz: „Belege“ aus dem 19. Jahrhundert und noch mehr für jeden Laien erkennbare Verarsche, was natürlich auch schön zeigt, wie wenig Mühe man sich macht bzw. machen muss, weil die Masse heute einfach glaubt, weder prüft noch hinterfragt und Homöopathen selbst einer Ersatzreligion anhängen, der man nur deswegen ein wissenschaftliches Mäntelchen umhängt, weil die schwindende Gegnerschaft immer noch Wissenschaftlichkeit fordert und weil sich mit dem windigen Mäntelchen, das nichts von dem halten muss, was es verspricht, eine optimale Verkaufsstrategie bietet.

… Frau Bajic führt im Zusammenhang mit dem Einsatz homöopathischer Ärzte in Liberia aus, die Homöopathie habe sich bei der Bekämpfung von Cholera, Diphterie und Gelbfieber bewährt. Damit hat sie ohne Zweifel Recht – wenn man das 19. Jahrhundert betrachtet, wie das die Literaturstellen tun, die der DZVhÄ als Belege für diese Äußerung aufführt. Aber auch nur dann! Aderlass, Brech- und Abführmittel waren die gängigen allopathischen Therapien, unter denen recht hohe Todesraten auftraten. Aber die Medizin hat inzwischen große Fortschritte gemacht, die Homöopathie hingegen weniger, so dass die Aussage von Frau Bajic heute nicht mehr zutrifft. Ganz finster wird es, wenn man die neueren Quellen betrachtet, auf die sich der DZVhÄ bezieht …
Zusammengefasst
Insgesamt ergibt sich das Bild, das zu erwarten ist. Gegen die Medizin des 19. Jahrhunderts konnte die Homöopathie durch Weglassen der Brachialmethoden der zeitgenössischen Medizin schon punkten – aber die Zeiten haben sich geändert. Mit Verdunstungsrückständen von destilliertem Wasser und medizinischem Alkohol auf Zucker sind halt keine großen Erfolge mehr zu erzielen.

Und, lieber DZVhÄ: Wenn Ihr die Welt schon verscheißern wollt, gebt Euch wenigstens mehr Mühe!… zum ARTIKEL von Norbert Aust

Homöopathie bei der Bekämpfung von Epidemien
LACHEN IST DIE BESTE MEDIZIN
Erfahrung
Pressespiegel: „Zuckermagier“ und „Vollidioten“ versuchen, Ebola zu heilen

5 Gedanken zu “Homöopathie: Erfolge bei Cholera, Diphterie und Gelbfieber – nichts als heiße Luft!!

  1. Pingback: Homöopathen und ihre “Erfahrungen” mit tödlichen Epidemien @ gwup | die skeptiker

  2. Ein Zitat aus der Gegendarstellung:

    „…. Ferner werde ich wie folgt zitiert: „Das wäre doch die perfekte Situation, um die Wirksamkeit der Homöopathie zu beweisen.“

    Hierzu stelle ich fest, dass ich mich wie folgt geäußert habe: „Das wäre doch“ – für die Gegenseite – „die perfekte Situation, um die Unwirksamkeit der Homöopathie zu beweisen.“

    Hamburg, 27.11.2014

    Curt Kösters …“

    Ich weiß nicht, wie das die Unwirksamkeit der Homöopathie beweisen soll, diese Aussage halte ich einfach für Blödsinn. Aber schlimmer: Angesichts der leidenden Menschen ihr Leid als „perfekte Situation usw usw“ zu bezeichen, empfinde ich einfach nur als zynisch und zutiefst verwerflich.

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  3. Pingback: Hahnemanns Totenbett, Ebola und der Weltverband der Homöopathen in Köthen @ gwup | die skeptiker

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