Irrtum Homöopathie – präzise analysiert und erklärt!


Ein wirklich beeindruckender und ausführlicher Artikel zum Thema Humbug Homöopathie.

Homöopathie ist Irrtum

Mit nachfolgendem Text wage ich den Versuch, möglichst vielschichtig zu belegen, warum die Homöopathie von der wissenschaftlichen Medizin nicht anerkannt und als „Irrlehre“ bezeichnet wird.

Geschichte der Homöopathie
Die Homöopathie wurde vor ca. 200 von Samuel Hahnemann eingeführt in dem Bemühen, die Nebenwirkungen der damals verwendeten Medikamente („Drastika“!) zu beseitigen. Er erfand eine neue Lehre, die er auf seine Beobachtung stützte. Seine Lehre beinhaltet zwei wesentliche Lehrsätze: erstens: Krankheiten werden durch Medikamente geheilt, die ähnliche Symptome hervorrufen wie die Krankheit selbst und zweitens: die Wirkung der Medikamente wird durch Verdünnen (Hahnemann nennt das „Potenzieren“) verstärkt.

In der Tat ist die Homöopathie nebenwirkungsfrei. Sie ist allerdings auch wirkungsfrei!

Ähnlichkeitsprinzip
Das Prinzip der Ähnlichkeit ist bereits im Ansatz falsch. Erstens muss man wissen, dass Ähnlichkeiten in unserem Kopf entstehen! Ähnlichkeit hat etwas mit Mustererkennung zu tun. Und Mustererkennung hat etwas mit unserem Kopf, mit unserer Phantasie, Erfahrung, Biographie etc. zu tun! Ein bekanntes Beispiel ist der „Rorschach-Test: ein völlig irregulärer Tintenklecks wird von jeder Versuchsperson anders interpretiert! Jede Versuchsperson sieht Ähnlichkeiten mit ihnen vertrauten Bildern. Diese Ähnlichkeiten sind aber nicht objektiv vorhanden, sie werden „hineininterpretiert“.

Zweitens sind Ähnlichkeiten davon abhängig, wie genau meine Beobachtung, meine Untersuchung ist. Und die Untersuchungsmethoden sind wiederum von meinen Kenntnissen abhängig. Auch hier ein Beispiel zur Verdeutlichung: schaue ich als Nicht-Pilot in eine Flugzeugkanzel, dann sehe ich eine Reihe von ähnlichen Instrumenten: alle rund, alle mit Zifferblatt, alle mit Zeiger. Ein Pilot, der Wissen hat und weiß, worauf er schauen muss, sieht die Unterschiede: ein Instrument ist Höhenmesser, das andere Geschwindigkeitsmesser, wieder ein anderes Kompass. Ähnlichkeiten zwischen verschiedenen Objekten bedeutet gar nichts! Keinerlei Verwandtschaft, keinerlei Beziehung zwischen den Objekten! Mit zunehmender Genauigkeit treten denn auch zunehmende Unterschiede auf. Sehe ich das Blut zweier Patienten nur mit meinem bloßen Auge, dann sehen beide Blutproben ähnlich aus: rot und dickflüssig. Schaue ich mit dem Mikroskop, dann stellt sich heraus, dass die erste Blutprobe von einem Gesunden, die zweite von einem Patienten mit Leukämie stammt! Die Ähnlichkeit ist plötzlich verschwunden! Oder ein Beispiel aus heutiger Zeit: inzwischen können wir DNA-Analysen durchführen, also die Erbinformation lesen: nach dieser Methode gibt es keine zwei gleichen Lebewesen mehr auf der ganzen Welt (es sei denn, sie sind eineiige Mehrlinge oder gezielt „geklont“). Als Hahnemann lebte, gab es keine Elektronenmikroskope, keine Möglichkeit der chemischen Untersuchungen, kein EKG, kein EEG, keine Röntgenstrahlen, keine Computertomographie, Kernspintomographie, evozierte Potentiale usw. usw… Alle Beobachtungen Hahnemanns wurden mit den bloßen Sinnesorganen gemacht. Die Homöopathie von heute macht das noch genauso! Hahnemanns Lehre ist eine Bibel! Es wird nichts verändert! Die Homöopathie ist unfähig, zu lernen! Sie steht auf dem selben Stand wie vor 200 Jahren! Es werden wohl neue „Arzneimittelbilder“ erstellt – aber eben mit alten, völlig überholten und völlig untauglichen Mitteln! …

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Man möchte aus der Haut fahren, wenn man im Gegenzug liest, wie ein Dr. Jens Wurster mit angeblich ausschließlich durch die Homöopathie geheilten Krebspatienten auf Menschenfang geht:
„Die homöopathische Behandlung und Heilung von Krebs und metastasierter Karzinome“ (Wurster, Jens)

7 Gedanken zu “Irrtum Homöopathie – präzise analysiert und erklärt!

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