Traunstein: „Globuli-Überdosis der Skeptiker blieb ohne Folgen“


Globuli-Überdosis der Skeptiker blieb ohne Folgen

Traunstein. »Homöopathie – nichts drin, nichts dran« riefen 13 Frauen und Männer am Maxplatz, ehe jeder von ihnen ein Fläschchen mit hochdosierten Globuli exte. Zuvor hatten sie der Reihe nach angegeben, was sie zu sich nehmen werden und was ihnen laut homöopathischer Lehre nach der Einnahme droht – von Augenzucken über Malaria bis hin zum Tiefschlaf.

Angst vor schädlichen Auswirkungen hatten die Beteiligten nicht. Sie gehören einer regionalen Skeptiker-Bewegung an, die mittels Selbstversuch auf ironische Weise auf die Unwirksamkeit von Homöopathie aufmerksam machen wollte. »Denn das Dilemma ist, dass die naturwissenschaftliche Argumentation an die Wand prallt, wenn es um so emotional besetzte Themen geht«, so Dr. Edmund Berndt, Autor von »Der Pillendreh: Ein Apotheker packt aus«, gegenüber dem Traunsteiner Tagblatt … WEITER

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18 Gedanken zu “Traunstein: „Globuli-Überdosis der Skeptiker blieb ohne Folgen“

  1. Ich bin der Letzte dem man Homöopathie- Begeisterung nachsagen könnte. Aber dieser Versuch ist ja nun wirklich dämlich!
    Von einem Zeitungsartikel, einem Dorftratsch, einer Schulbenotung, etc. kann man ja auch keine Überdosis kriegen! Wenn man die Info hat, hat man sie. Was sollte man da überdosieren können!? Und soviel ich weiß, gehts ja auch bei Homöopathie um Information …
    Deshalb lieber:
    paradise your life ! 😉

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  2. Lieber payoli,

    das mit der „Information“ kennt man schon, es ersetzt einen Unfug nur durch einen anderen Begriff. Wenn Sie Eisenmangel haben, brauchen Sie Eisen – nicht eine „Information Eisen“. Da können Sie noch so lange in eine Schachtel voller rostiger Nägel gucken, wie Sie wollen.

    Bei Homöopathie ging es fast zwei Jahrhunderte lang nicht um so etwas neumodisches, gedrechseltes wie „Information“. Der sakrosankte Begründer, S. Hahnemann, hatte nicht die nebligste Vorstellung davon, was „Information“ sein könnte. Der kannte nur Miasmen und ein empirisch aufs windigste abgesichertes Ähnlichkeitsprinzip. Und der alte Samuel steht dort bis heute im Glorienschein der Unfehlbarkeit!

    Das ganze neumodische Geschwätz von „Information“ und „Quanten“ ist ein ausgedachtes Zeug der allerjüngsten Zeit, in der man sich nicht mehr traut, den Menschen den ganzen Unsinn der ursprünglichen reinen Lehre aufzutischen. Stattdessen gibt man ihnen Informationsirrsinn und Quantenquatsch. Das klingt einfach besser.

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    • Also ich seh in Hahnemanns ‚Gleiches mit Gleichem‘ sehr wohl einen Informationssatz …
      Aber ich bin schon wieder weg! Das ist nicht mein Thema. Ich habs schon gesagt, dass ich kein Homöopathie- Verfechter bin. Egal ob pro oder kontra Homöopathie, Fakt ist, dass ‚Globuli- Überdosis‘ ein Denkfehler ist.

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  3. @payoli:

    Nein, es geht bei der Homöopathie nicht um Informationen. Wie schon Typee schrieb, das ist neumodisches ausgedachtes Zeug, mit dem man versucht, etwas wissenschaftlicher und professioneller zu klingen.

    Tatsächlich geht es bei der Homöopathie um Geld. Man versucht durch Scheinbehandlungen dem Kunden mit wenig Aufwand viel Geld aus der Tasche zu ziehen. Und wenn der Kunde mal ernsthaft krank ist, dann kommt er eben in die Obhut der „Schulmedizin“. Das verwischt auch gut die Spuren, denn wenn etwas schiefgegangen ist, dann geht das damit nicht mehr zu Lasten der Homöopathie. Gestorben wird im Krankenhaus, nicht beim Heilpraktiker, um es etwas plakativ zu sagen.

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    • Da kommen wir vom Thema ab, aber Du glaubst doch nicht ernsthaft Deinem Doc ginge es NICHT ums Geld! Eine Umfrage unter Medizinstudenten ergab als Beweggrund: 1. gutes Einkommen 2. einfache Arbeit 3. soz. Ansehen 4. Helfen!
      Der Arzt z.B. der mich über 20 Jahre erfolglos behandelte und dann meine Heilung durch Eigeninitiative genau miterlebte, warnte andere Patienten vor diesem Weg!

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      • Es geht mir nicht um Ärzte (die für eine homöopathische Anamese deutlich mehr abrechnen dürfen, als für ein normales Gespräch, womit wir wieder beim Geld wären). Es geht um Zuckerkügelchen, die für viel Geld verkauft werden, obwohl kein Wissen, keine Forschung, keine Entwicklung dahinter steckt. Medizinische Laien, die sich Heilpraktiker nennen, dürfen fast nach belieben Pseudobehandlungen durchführen. Homöopathische Arzneimittel tragen lateinische Namen, damit sie ihre Apothekenpflicht aufrecht erhalten und sich besser/teurer verkaufen lassen. Diese Arzneimittel brauchen keinen Wirkungsnachweis, um verkauft zu werden.

        Es hat einfach niemand Interesse, etwas zu ändern, weil sich damit so gut Geld verdienen lässt.

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      • @ Ich
        Ich geb Dir vollkommen Recht!
        Ja, ich geh sogar weiter und sag‘, auch an der Schulmedizin und am ‚Pharma- Unwesen‘ wird sich nichts ändern solange soviel Kohle damit gemacht werden kann. Und das sag ich als jemand, der deren Erfolglosigkeit 25 Jahre ‚auskosten‘ durfte. All meine Probleme waren dann nach meiner Initiative (nicht Homöopathie!) innerhalb weniger Wochen weg.

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  4. „Von einem Zeitungsartikel, einem Dorftratasch einer Schulbenotung etc. kann man ja auch keine Überdosis kriegen!‘

    Woher wissen Sie das?

    Lesen Sie den gleichen Zeitungsausschnitt, am besten über ein Thema, das Sie nicht interessiert, fünfzig oder hundert Mal hintereinander. Hören Sie sich den gleichen Tratsch, am Besten eine Episode, in der Sie nicht so gut wegkommen, hundert Mal an, jeden Abend Wort für Wort das Gleiche. Wie reagieren Sie, wenn Ihnen Ihr Sohn oder Tochter immer wieder die gleiche schlechte Schulnote vorlegt?

    Nicht dass ich damit sagen will, dass ‚Information‘ irgendetwas mit Homöopathie zu tun hätte – lediglich, dass Sie selbst dieses eigentlich unsinnige Argument nicht durch kurzes eigenes Nachdenken hinterfragt haben.

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      • Das war aber nicht der Punkt Ihres Diskussionsbeitrages. Dort ging es nicht – soweit ich ihn verstanden habe – darum, ob sich information verbraucht, sondern es ging ziemlich klar um die Dosis, die der Nutzer abbekommt, Wenig oder viel oder zu viel.

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  5. Also bitte! Wenn in einem Kugerl die Information xyz steht und diese dem Körper übermittelt werden soll und er dann weiß ‚Aha xyz‘. Was bitte sollte sich da für den Körper an einem ‚wenig oder viel oder zu viel‘, wobei es bei ein und derselben Info doch gar kein ‚ZU viel‘ geben kann, ändern!?

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  6. payoli, das umkreist immer noch die blödsinnige „Information“. Vergiss das, es ist nichts dran. Kein Mensch hat je die „Information“ Arnika jemals physisch (nicht intellektuell!) dingfest gemacht, abseits der biochemischen Wirkung. Das Informationsgetue ist ein freischwebendes Phantasieprodukt. Recht hast Du allenfalls in dem Sinne, dass es ein „zuviel“ von Information im homöopathischen Sinne nicht geben kann. Das ist aber auch gar nicht die Frage. Die Frage ist, ob es davon ein „genug“ gibt – um irgend etwas zu kurieren. Und das ist eben nicht der Fall, daran ändern weder Informationen noch Quanten irgend etwas.

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    • LiebeR Typee,
      an ‚Information‘ ist sehr viel, um nicht zu sagen alles dran!
      Ich hab eine 25jährige Krabkengeschichte hinter mir, während der dutzende Ärzte absolut nichts hingekriegt haben. Dann wurde mir ‚bloße‘ Information‘ geschenkt, ich setzte sie um in Leben und nur wenige Wochen später war ich topgesund!
      Und auch heute noch gebe ich nichts anderes als ‚Information‘ weiter und heile damit mehr Menschen als alle Schulmedizin!
      Das ist nichts was man angreifen, eindosen, einsacken, materialisiern, in Tüten füllen, beschriften, verkaufen … könnte!
      DAS mein Lieber schreib Dir ins Poesiealbum und/ oder hinter Deine ‚uninformierten‘ Ohren 😉

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  7. @ payoli

    „Dann wurde mir ‘bloße’ Information’ geschenkt … DAS mein Lieber schreib Dir ins Poesiealbum“

    was denn schreiben? da war doch nichts, ausser bloßer …

    (was soll das werden? ein Rekordversuch in Nonsens-Kommentaren?)

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  8. Ah ja, payoli, jetzt ist die Katze doch aus dem Sack. Von wegen „Ich bin der Letzte dem man Homöopathie- Begeisterung nachsagen könnte“. Sie bestreiten Ihren Lebensunterhalt aus der Weitergabe dessen, was Sie „Information“ nennen und bilden sich ein, damit irgend jemanden zu „heilen“. Und sogar noch mehr als alle Schulmedizin – Potz Donner! Dass Ihre persönliche Anekdote, wenn sie sich tatsächlich so zugetragen haben sollte, sich auf der von der Zufallsverteilung erzeugten Spitze eines riesigen Berges unhaltbarer Versprechungen befinden könnte, das geht über Ihre Begriffe?

    Schreiben SIE sich mal eines ins Poesiealbum: von der Warte eines Hauptgewinners aus betrachtet gibt es kein besseres Geschäft als Lottospielen. Ein Rezept gegen Armut ist es trotzdem nicht.

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  9. Vielleicht noch eines, lieber payoli:

    woher, beim Himmel, nehmen Sie die Meinung, ausgerechnet die von Ihnen beschworene „Information“ habe da irgend etwas ausgerichtet? Wenn Sie doch einräumen dass man die nicht „angreifen, eindosen, einsacken, materialisiern“ kann – wie kommt man darauf, dass so etwas in dem von Ihnen gemeinten Sinne existiere?

    Wenn Sie die Homöopathetiker-Literatur ab ovo verfolgen, dann finden Sie gut 180 Jahre lang genau nichts über „Information“. Dann erst, als „Information“ zum Buzzword einer Epoche wurde, sprangen welche drauf und fabulierten von „Information“, die beim „Potenzieren“ auf das Wässerchen übergehe. Wie das passieren soll, ist allerdings, wenn ich Sie recht verstehe, per definitionem gar nicht feststellbar. Ein solches Modell erklärt mithin nichts, es ist nicht einmal eine Theorie.

    Aber auch die Praxis taugt nichts. Der Homöopathetiker faselt zwar gerne von Selbstheilungskräften, hat aber überhaupt keinen Begriff davon, was das ist; er hat weder einen Begriff von der Macht großer Zahlen, noch von der Ohnmacht zu kleiner Zahlen. Das Ergebnis sind dann solche Kalauer wie „wer heilt, hat Recht“.

    Es wäre ja auch noch schöner, wenn ein solcher Informationssalat ständig irgend etwas in mir anstellen würde. Das Wasser, das Julius Caesar in einer Garnisonslatrine in der Gallischen Provinz abschlug, hat mit ein paar Molekülen inzwischen auch meine Nieren mindestens einmal passiert. Sollte ich mich deshalb vor den Iden des März hüten?

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    • Payoli ist ein Hardcore-Esoteriker, der mit absoluter Sicherheit völlig beratungsresistent ist, denn er schreibt auf seiner Seite:

      Die Natur/ Schöpfung/ Evolution hat Unglück und Krankheiten für uns nicht vorgeshen

      Der weit überwiegendste Teil all unserer Probleme ist selbstverursacht und kann verändert werden

      Lebenslange Dauergesundheit und lebenslanges Glück sind unser Geburtsrecht

      Er wollte hier nur etwas Werbung für seine Humbug-Angebote hinterlassen.

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  10. Ach so, die „Information“ ist nichts anderes als eine Ernährungsempfehlung für Rohkost.

    Mal ungeachtet, ob diese Empfehlung sinnvoll ist oder nicht: Die „Information“ hat an sich bewirkt gar nichts. Ein einfaches Beispiel dafür bin ich, denn ich werde diese Ernährungsempfehlungen nicht umsetzen.

    Soviel zur Wirksamkeit einer „Information“.

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