Pharmazieprofessoren protestieren gegen Unwissenschaftlichkeit im Apothekenwesen


Da wurde es aber langsam Zeit!

OFFENER BRIEF AN KAMMER-PRÄSIDENTEN
Professoren sorgen sich um „deutsches Apothekenwesen“

Berlin – Pharmazieprofessoren verschiedener Universitäten machen sich Gedanken um die Qualität der apothekerlichen Fort- und Weiterbildung: „Mit großer Sorge sehen wir die Entwicklung, dass der für die Existenzberechtigung des deutschen Apothekenwesens essentielle Anspruch einer wissenschaftlich fundierten und von den wirtschaftlichen Interessen der Pharmaindustrie und Ärzte entkoppelten Arzneimittelversorgung inklusive einer sachgerechten Beratung der Patienten über ihre Arzneimitteltherapie zunehmend in den Hintergrund tritt“, schreiben acht Pharmazieprofessoren in einem aktuellen Offenen Brief an den Präsidenten der Bundesapothekerkammer (BAK), Dr. Andreas Kiefer, und die Präsidenten der Landesapothekerkammern.

Zur Untermauerung ihrer Sorge führen sie ein Beispiel exemplarisch an. Eine aktuelle Fortbildungsveranstal­tung der Apothekerkammer Mecklenburg-Vorpommern zum Thema „Schüßler-Salz-Sal­ben“ werde folgendermaßen beschrieben: „.. alternative Heilmethoden werden auch in der Apo­theke gerne angenommen. Die Anwendung von Schüßler-Salzen ist dabei ein Gebiet, wel­ches bei entsprechendem Kenntnisstand in der Apotheke erfolgreich platziert werden kann. Zur Erweiterung oder Vertiefung Ihrer Kenntnisse wird in den kommenden Veranstaltun­gen der Blick auf Schüßler-Salz-Salben gerichtet. Wie können die Empfehlungen in der Apotheke rund um dieses Thema aussehen?“ … WEITER

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