Nachrichten aus der Welt der Waldorfschule


Die ehemalige Waldorflehrerin verschafft uns einen direkten Einblick in den Waldorfschulalltag:

Der Unterricht in der Waldorfschule beginnt mit dem täglichen sogenannten Hauptunterricht. Vor dem Beginn des Unterrichts hat der Lehrer am besten schon die Klasse als erster betreten und nach dem Rechten geschaut. Er soll sich auf jeden Fall vor seinen Schülern im Klassenraum eingefunden haben, den Raum „angewärmt“ haben usw. (was gar nicht so dumm ist, aber Zeit braucht – Lehrer wohnen daher oft in der Nähe der Schule).

Nach der Begrüßung durch den Lehrer (Schüler werden gern persönlich an der Tür begrüßt – dabei achtet der Lehrer auf Besonderheiten, z.B. ob ihm ein Kind in die Augen schauen kann) kann dann bald der Unterricht beginnen.

Mit der offiziellen Begrüßung in der Klasse beginnt der sogenannte rhythmische Teil mit Aufsagen des Rudolf-Steiner-Spruchs gefolgt vom Vortragen der Zeugnissprüche vor der Klasse (die Kinder werden im Idealfall  nach dem Wochentag ihrer Geburt und eventuell nach weiteren astrologischen Vorgaben ausgewählt) und dem Rezitieren, Singen oder Musizieren begleitet von Klatschen, Stampfen und Klopfen (dabei kommt manch geniale Idee zur Anwendung z.B. rhythmisches Klatschen der Einmaleinsreihen im Kanon, was synchronisiert eine Meisterleistung darstellt, die – weil bühnenreif – dann auch bei einer Monatsfeier aufgeführt werden kann) und je nach behandeltem Fachgebiet (laufende Epoche) variiert.

Nach dem rhythmischenTeil beginnt der eigentliche Unterricht als Kernteil des Schulvormittags.

Ähnlich ausgeprägt wie die aufwendige Hinführung zum eigentlichen Unterricht wird nun der Ausklang des Hauptunterrichts gestaltet: mit dem sogenannten Erzählteil als drittem Gestaltungsteil wird der Hauptunterricht abgestimmt auf die jeweilige Epoche beendet. Der Lehrer hat dabei die Aufgabe, den ausgewählten Stoff (Märchen, Mythen, Sagen und Legenden) dramatisch gestaltet zu erzählen, dabei baut er z.B. moralische Elemente, die ihm beim Kind auffallen, Aspekte aus der Temperamentenbetrachtung oder auch aktuelle Bezüge in seine Darstellung ein. Das Malen der verwendeten Gestaltelemente und Symbole, das Nacherzählen, auch Schreiben von Sprüchen erfolgt meist am folgenden Tag.

Das hört sich wunderbar und wünschenswert an, kann auch tatsächlich bei entsprechendem Geschick des Lehrers sehr gut sein. Aber es kann auch genausogut absolut daneben gehen. Alles hängt vom Lehrer ab. Daher achten Eltern sehr genau auf die Person des Lehrers, der sorgfältig ausgewählt wird und am besten ein Universalgenie und Allroundmensch ist. Dass Lehrer ihr Leben ganz in den Dienst der Schule stellen, wird selbstverständlich vorausgesetzt. Schließlich ist es „Waldorf“ – diese Dienstleistung ist eingekauft – alles privat und persönlich.

Die unglaubliche Gerüchteküche, die in jeder Waldorfschule existiert und die nur durch persönliches Geschick, geeignetes Intrigieren und interne Aufsicht durch engagierte Leute reguliert wird, ist ein weiteres Phänomen in der Waldorfgemeinde.

Waldorflehrer werden von den einen bewundert, anderen gelten sie als blöd. Wer aussteigt, wird als Verräter abgestempelt, persönliche Unzulänglichkeiten zur Erklärung eventueller tragischer Schicksale sind schnell gefunden und werden einem auch in Aussicht gestellt für den Fall, dass man die „Wahrheit“ (vor sich) leugnet.

Ich habe in der Waldorfschule sogar einen Dienstvertrag unterschrieben – schöne Bescherung!

Und ob es sich um eine echte Leiche handelte, die am Adventsbasar der Waldorfschule hingesetzt wurde, um vielleicht ganzheitlich-menschliche nachtodliche Wirkungen empirisch zu erforschen, wird sich auch noch herausstellen: schließlich ist die Christengemeinschaft eng mit führenden Wissenschaftlern „verbandelt“, pflegt Geheimdienstkontakte usw.

In der Waldorfschule sollte die Demokratie zur Anwendung gebracht werden: das demokratische Prinzip der Gewaltentrennung sollte durchgesetzt werden. Die Freiheit der Waldorfschulen passt noch nicht so ganz in den politischen Rahmen der Demokratie.

Es fällt schwer nicht zynisch zu werden: dass Rudolf Steiner aber auch keine Zeit gefunden hat, sich um die Kunst der Politik unter der Vorbedingung der Demokratie zu kümmern, ist sehr bedauerlich.

Und nun ein paar Fragen an die ehemalige Waldorflehrerin:

FRAGE:

Der Übergang von einer Waldorfschule in eine reguläre Schule ist nicht vorgesehen, aber manchmal ist ein Schulwechsel nötig. Wie schaffen Schüler einen solchen Wechsel?

ANTWORT:

Der Übergang zu einer regulären Schule ist eine große Umstellung. Schüler müssen lernen mit anderen Unterrichtsmethoden zurechtzukommen, Leistungsüberprüfungen zu schreiben, Schulbücher und Unterrichtsmaterialien zu benutzen, sie müssen auch lernen selbständiger zu arbeiten. Die Anforderungen an Regelschulen sind ganz andere. Wegen des höheren Leistungsniveaus gelingt ein Wechsel ins Gymnasium selten. Eltern sollten im Falle eines Schulwechsels offensiv vorgehen, sie sollten Probezeiten oder Übergangsregelungen (etwa befristetes Aussetzen von Benotung) aushandeln, Abgangszeugnisse von der Waldorfschule verlangen, sich den geltenden Lehrplan von der Waldorfschule aushändigen lassen uns sich nicht scheuen, beim Ministerium vorzusprechen.

FRAGE:

Kann die Pädagogik Steiners heute noch gültig sein und lässt sie sich weiterentwickeln?

ANTWORT:

Das pädagogische Konzept der Waldorfschulen beruht auf direkten Angaben Steiners und auf der konstitutiven Zusammenarbeit mit den ersten Waldorflehrern in Konferenzen. In der Waldorfpädagogik sind Ergebnisse sogenannter übersinnlicher Forschung enthalten. Diese Art von Forschung gilt heute als überholt. Das Waldorfkonzept sollte daher abgeändert werden, das heißt, es sollten zumindest die Elemente, die auf okkulter Wissenschaft beruhen, durch moderne wissenschaftliche Pädagogik ersetzt werden: eine konzeptionelle Neufassung ist absolut nötig.

FRAGE:

In Waldorfschulen unterrichten die Lehrer meist ohne Lehrbücher, während der Unterricht in Regelschulen auf der Verwendung von Lehrwerken basiert. Wie erklärt sich dieser Unterschied?

ANTWORT:

Waldorflehrer unterrichten vieles aus Schriften, die nur innerhalb der Waldorfschulbewegung verbreitet sind. Sie bearbeiten diese Unterlagen eigenständig. Wenn Bücher benutzt werden, stammen sie aus hauseigenen Verlagen. Der gesamte Schulbuchmarkt, der die Regelschulen bedient, bleibt praktisch außen vor, weil die in diesen Büchern eingearbeiteten gesellschaftlichen Auffassungen nicht mit den Ideen der anthroposophischen Weltanschauung übereinstimmen.

FRAGE:

Vieles von dem Stoff, der in der Waldorfschule unterrichtet wird, findet sich in keinem Lexikon. Was bedeutet das für den Schüler?

ANTWORT:

Waldorfinhalte gehören tatsächlich nicht immer zum Allgemeinwissen. Schüler merken natürlich, dass ihnen besonderes Gedankengut nahegebracht wird. Dieses Gedankengut ist unter Umständen nicht anschlussfähig an das, was in der modernen Wissenschaft als allgemein bekannt vorausgesetzt wird. So ergibt sich eine Diskrepanz in der Allgemeinbildung, die in die gesellschaftliche Isolation führen kann.

FRAGE:

In Waldorfschulen kommt anscheinend alles auf die Person des Lehrers an. Wie arbeitet man sonstwo?

ANTWORT:

In Regelschulen ist der Unterricht unabhängig von der Person des Lehrers konzipiert. Lernziele sind in den Lehr- und Bildungsplänen formuliert und in dazu passenden Unterrichtswerken operationalisiert, d.h. dort finden sich die ausgewählten Aufgabenstellungen für die einzelnen Lernschritte neben zusätzlichen Informationen und Übungsmöglichkeiten. Die Schüler lernen dadurch in größerer Selbständigkeit. In regelmäßigen schriftlichen und mündlichen Tests werden darüberhinaus die Lernfortschritte überprüft und Lehrern wie Schülern rückgemeldet. In der Waldorfschule hingegen werden Schüler und Lehrer stärker nach ihrer Persönlichkeit beurteilt.

FRAGE:

Was halten Sie von der Verbindung Lehrer und Anthroposophie?

ANTWORT:

Dass Waldorflehrer Anhänger der Anthroposophie sind, will ihnen keiner nehmen. Dass sie möglicherweise gute Lehrer sind, will auch keiner bezweifeln, genausowenig wie in Frage gestellt ist, dass darunter vielleicht nette Menschen sind. Es geht auch nicht darum Anthroposophie zu bestätigen oder zu widerlegen, sondern es geht um Schule, um die konkreten praktischen Anliegen der Schule, um das, was Schule leisten kann und will und vor allem soll.

Lehrer dürfen eine eigene Weltanschauung haben. Nur: eine Weltanschauung darf nicht den Unterricht beherrschen, auch nicht in der Waldorfschule, und das ist ein schwieriger Punkt. In den regulären Schulen ist durch die Konzeption des Unterrichts einer möglichen Indoktrination vorgebeugt und die Meinungspluralität wird nicht zuletzt durch personellen Wechsel gefördert.

Die sogenannte Kulturhoheit, also die gesetzgeberische und administrative Kompetenz für Fragen der Kulturpolitik und Kulturverwaltung ist im Grundgesetz als „Kernstück der Eigenstaatlichkeit der Länder“ (BVerfGE 6, 209, 345/347) verankert, und es sind (auch nach der Föderalismusreform aus dem Jahr 2006) für den schulischen Bildungsbereich in Deutschland allein die Länder zuständig.

Bildung gehört also zu den Hoheitsaufgaben! Sie ist zuallererst Sache der Lehrer und nicht der Ärzte (respektive Therapeuten) und auch nicht der Kirche. Es wird Zeit, dass die Verhandlungen an der richtigen Stelle geführt werden: im Ministerium.

Hier noch zwei weitere Seiten, die in die Waldorfpädagogik Einblick bieten: 

Ein Gedanke zu “Nachrichten aus der Welt der Waldorfschule

  1. Hier ein Briefwechsel mit der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung in Berlin zum Thema Waldorf:
    (Gefunden bei:
    http://blog.esowatch.com/index.php?itemid=160&catid=4
    ———————————————————————————
    »Brief von “M.B.”
    an
    Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung
    Landesschulrat Hans-Jürgen Pokall
    Beuthstraße 6 – 8
    10117 Berlin
    Berlin, den 31.1.2007
    Sehr geehrter Hans-Jürgen Pokall,
    (…)
    Um Mißverständnissen bzw. einer nachräglichen Relativierung vorzubeugen, möchte ich Ihnen hier noch einmal deutlich meine abschließende Beurteilung der Anthroposophie und damit der Waldorfpädagogik mitteilen:
    Die Anthroposophie ist ein Sekte. Die Waldorfschulen dienen der Verbreitung der Anthroposophie. Im ‘Seminar für Waldorfpädagogik Berlin’ wurde der Versuch unternommen, die zukünftigen Waldorflehrer einer Gehirnwäsche zu unterziehen.
    Dass ich mit dieser Einschätzung nicht allein bin, beweist die SWR-Dokumentation „Betrifft: Wie gut sind Waldorfschulen?”
    Dort sagt die langjährige Waldorflehrerin Jutta Görg-Herm, Zitat [26:57]: „Ich würde das heute uneingeschränkt als Sekte bezeichnen (…).”
    Als Verweis auf die Gehirnwäsche, Zitat [33:31]: „Man musste so einen ersten unlogischen Schritt machen, um irgendwas zu akzeptieren, danach war alles in sich logisch.”
    Mit freundlichen Grüßen
    “M.B.”«
    Ende des Briefes an die Berliner Schulaufsicht – weitere Briefe an den Berliner Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung hier:
    http://blog.esowatch.com/index.php?itemid=83&catid=4

    Markus B. 06 Dec, 2008 – 11:37:57

    Gibt es eigentlich irgendwelche Reaktionen auf diese Briefe?
    rincewind 06 Dec, 2008 – 13:08:23

    »Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung
    an
    „M.B.“
    Sehr geehrter „M.B.“,
    vielen Dank für Ihr Schreiben vom 31.01.2007; leider kann ich Ihre Fragen [Anmerkung: siehe vollständiges Anschreiben, unten] nicht beantworten, weil innerdienstliche Belange nicht Gegenstand einer solchen Korrespondenz sein können. Ich bitte sehr um Verständnis und beende damit diesen Briefwechsel.
    Mit freundlichen Grüßen
    Im Auftrag
    Pokall
    Landesschulrat«
    Markus B. 06 Dec, 2008 – 13:55:32
    vollständiges Anschreiben – mit vom Berliner Senat nicht beantworteten Fragen:
    »“M.B.“
    an
    Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung
    Landesschulrat Hans-Jürgen Pokall
    Beuthstraße 6 – 8
    10117 Berlin
    Berlin, den 31.1.2007
    Sehr geehrter Hans-Jürgen Pokall,
    vielen Dank für Ihr Antwort-Schreiben vom 22.1.2007 auf meinen Brief vom 14.11.2006.
    In meinem Brief fragte ich Sie, „welche Maßnahmen die Berliner Schulaufsicht betreffs des ‘Seminar für Waldorfpädagogik Berlin’ und der Waldorfschulen ergriffen hat.“ Leider geht dies aus Ihrer Antwort nicht hervor.
    Um meine Frage abschließend zu klären, möchte Sie auffordern:
    1. mir Einsichtnahme in den von Ihnen angesprochenen Briefwechsel der Schulaufsicht mit dem Bund der Freien Waldorfschulen zu gewähren.
    2. die folgenden Fragen mit Ja/Nein zu beantworten:
    – Hat die Schulaufsicht das ‘Seminar für Waldorfpädagogik Berlin’ überprüft?
    – Hat die Schulaufsicht, wie Ihnen von Herrn Andreas Lichte vorgeschlagen, weitere Zeugen zu den Zuständen im ‘Seminar für Waldorfpädagogik Berlin’, bzw. in Berliner Waldorfschulen, befragt?
    – Haben Sie Herrn Andreas Lichte Vorschläge unterbreitet, wie diese Zeugen aussagen können, ohne ihren Arbeitsplatz in der Waldorfschule zu gefährden („Zeugenschutzprogramm“)?
    – Hat die Schulaufsicht Teilnehmer des aktuellen Kurses am ‘Seminar für Waldorfpädagogik Berlin’ befragt?
    – Hat die Schulaufsicht die am ‘Seminar für Waldorfpädagogik Berlin’ benutzte Literatur auf ihre Eignung zur Lehrerausbildung hin untersucht?
    – Wurde das am ‘Seminar für Waldorfpädagogik Berlin’ als Standardwerk gelesene – durch und durch esoterische – Buch Rudolf Steiners „Allgemeine Menschenkunde als Grundlage der Pädagogik“ als für die Lehrerausbildung geeignet eingestuft?
    – Hat die Schulaufsicht unangekündigte Besuche im ‘Seminar für Waldorfpädagogik Berlin’ durchgeführt?
    – Hat die Schulaufsicht unangekündigte Besuche in Berliner Waldorfschulen durchgeführt?
    – Haben Sie sich, wie von mir vorgeschlagen, mit dem Ihnen persönlich bekannten Autor der SWR-Dokumentation „Betrifft: Wie gut sind Waldorfschulen?“, Dr. Dietrich Krauß, in Verbindung gesetzt, um weitere Hintergrundinformationen – auch zur Lehrerausbildung in anderen Waldorflehrerseminaren – zu erhalten?
    – Hat die Schulaufsicht die Eignung für den Schuldienst der am ‘Seminar für Waldorfpädagogik Berlin’ ausgebildeteten Lehrer geprüft?
    – Hat die Schulaufsicht die von mir erwähnten „Seminararbeiten“ als Qualifikationsnachweis für eine Tätigkeit als Lehrer bewertet?
    – Ist der Ausbildungsstand der am ‘Seminar für Waldorfpädagogik Berlin’ ausgebildeteten Lehrer vergleichbar mit Lehrern für den öffentlichen Schuldienst mit bestandenem 2tem Staatsexamen?
    – Hat die Schulaufsicht von mir nicht erwähnte Maßnahmen ergriffen?
    Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen!
    Um Mißverständnissen bzw. einer nachräglichen Relativierung vorzubeugen, möchte ich Ihnen hier noch einmal deutlich meine abschließende Beurteilung der Anthroposophie und damit der Waldorfpädagogik mitteilen:
    Die Anthroposophie ist ein Sekte. Die Waldorfschulen dienen der Verbreitung der Anthroposophie. Im ‘Seminar für Waldorfpädagogik Berlin’wurde der Versuch unternommen, die zukünftigen Waldorflehrer einer Gehirnwäsche zu unterziehen.
    Dass ich mit dieser Einschätzung nicht allein bin, beweist die SWR-Dokumentation „Betrifft: Wie gut sind Waldorfschulen?”
    Dort sagt die langjährige Waldorflehrerin Jutta Görg-Herm, Zitat [26:57]: „Ich würde das heute uneingeschränkt als Sekte bezeichnen (…).”
    Als Verweis auf die Gehirnwäsche, Zitat [33:31]: „Man musste so einen ersten unlogischen Schritt machen, um irgendwas zu akzeptieren, danach war alles in sich logisch.”
    Mit freundlichen Grüßen
    „M.B.“«
    Markus B. 06 Dec, 2008 – 13:58:16
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