Das Ding vom „Frankfurter Ring“

Das Ding vom „Frankfurter Ring“

Gastbeitrag von Doktor Haus

Nein, das hat nichts mit dem Frankfurter Kranz zu tun, der ist lecker. Beim Frankfurter Ring kann es einem von Anfang an schon schlecht werden. Dieser wurde 1969 von dem damaligen Geschäftsführer der IHK Frankfurt als gemeinnütziger Verein gegründet. Der wusste als Insider sicherlich genau, wie man so etwas möglichst günstig an der Steuer vorbei steuert. Einen dünnen Text zur Vereinsgeschichte siehe hier.

Von der angeblichen Gemeinnützigkeit, die dem damaligen Verein vielleicht – trotz Bauchgrimmen – aus kulturellen Gründen zuzugestehen war, ist heute nichts mehr zu erkennen. Es hat sich daraus ein gewerbsmäßig aufgezogener, professioneller Seminarbetrieb entwickelt. Auf der offiziellen Internetpräsenz sucht man vergebens nach einer Vereinssatzung. Dafür gibt es aber Allgemeine Geschäftsbedingungen. Da erscheint die Aussage, der Frankfurter Ring sei „…eine non-profit Einrichtung, die allen Menschen Wohlergehen, spirituelles Wachstum und Austausch ermöglicht.“, mehr als fraglich. So gibt man sich dort als Bildungseinrichtung.

Die Stimme eines angeblichen Seminarteilnehmers:

„Der Frankfurter Ring scheint die Organisation zu sein, nach der ich schon lange suchte: Universität des Lebens – wo jeder seine Kurse frei wählen darf! Keine Aufnahmeprüfung, kein Prüfungsstress, geringe Studiengebühren, hohe Praxisnähe, nette Kommunikation und keine Beschränkung der Studiendauer… Mögen möglichst viele Studenten den Weg zu euch finden!“

Und was soll man damit anfangen? Für jemand, der gerne viel Geld für wertlose Zertifikate ausgeben möchte, ist diese „Universität des Lebens“ sicherlich genau das Richtige. Da wird Einbildung zu einer Art Bildung aufgeblasen. Dazu passt dann auch der Umstand, dass der Frankfurter Ring damit wirbt, dass man über so genannte Bildungsschecks Zuschüsse zu den Seminarkosten erlangen könne. Ob das realistisch ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber werben kann man damit bestens. Suggeriert es doch eine öffentliche Anerkennung als Bildungseinrichtung. In der Praxis werden wohl die meisten Antragssteller am Ausfüllen der Antragsformulare scheitern. Und für die, die es schaffen, bleibt immer noch offen, ob sie für ein solches Seminar einen Zuschuss bekommen werden. Wenn ja, wäre das ein Skandal. Wer sollte denn auch da zu was weitergebildet werden? Scharlatane zu Oberscharlatanen?

Was bringt denn das Programm des Frankfurter Rings? Es ist ein heilloses Gemenge von Esoterik, Scharlatanerie, Quacksalberei und Psycho-Firlefans zu total überhöhten Preisen. Aktuell fiel der Frankfurter Ring besonders negativ durch die Ankündigung von Veranstaltungen mit Ali Erhan auf. Es geht dabei um Werbung für MMS. Zwei Sendungen des TV-Magazins Kontraste sowie ein Presseartikel veranlassten die Leitung des Vereins dazu, diese Veranstaltungen abzusagen. Allerdings „… ist diese Veranstaltung bis zur Klärung ausgesetzt.“

Was gibt es denn da noch zu klären? Konnte der Frankfurter Ring das nicht tun, bevor er einem Ali Erhan ein Podium zur Verfügung stellte? Man kann deshalb davon ausgehen, dass dieser Verein so weitermachen wird wie bisher: Angebot von Veranstaltungen mit ungeprüften Inhalten. Eine tolle Bildungseinrichtung ist das.

Man kann diese Einschätzung ganz leicht untermauern, indem man sich nur mal die Liste der Referenten anschaut. Ich greife mal ein paar heraus:

Dann gibt es noch Geistheiler, die einem mit ihren Lügen auf den Geist gehen. Ich will die Liste jetzt nicht weiter durchgehen, denn das würde den Rahmen dieses Artikel sprengen. Vielleicht kommt das eine oder andere noch in den Kommentaren zur Sprache. Aber einen habe ich noch:

Sat Bir Singh Khalsa, der aus Kanada gebürtige “Assistant Professor of Medicine” der Harvard Medical School, mit Name und Habitus eines Sikhs, ganz in weiß mit einem Rauschebart, womöglich noch den Dolch im Gewande. Er lehrt Yoga. Niemand spricht Yoga eine gewisse entspannende Wirkung ab. Allerdings geht das auch einfacher, mit hundsgewöhnlicher Gymnastik und z.B. Autogenem Training. Man braucht dazu nicht diesen, mit religiösem Glaubensmüll belasteten Popanz aus Indien, der dazu auch noch viel zu viel Geld kostet.

Der Frankfurter Ring unterhält keinen eigenen Veranstaltungsraum. Die wechselnden Veranstaltungsorte sind hier aufgeführt. Zur Werbung unterhält der Verein diese Internetseiten. Man kann dort einen kostenlosen Newsletter abonnieren. YouTube wird als Werbeplattform genutzt. Und natürlich findet man den Frankfurter Ring auch bei Facebook. Außerdem erscheint viermal jährlich das „Frankfurter Ring – Magazin für Körper, Geist & Seele“ (wie kann es auch anders sein)

In den Heften werden Artikel abdruckt, bei denen es hauptsächlich um Reklame in eigener Sache und die anstehenden Veranstaltungen geht. Das esoterische Geschwurbel darin ist so abgedroschen, dass man die Texte nach Änderung der Daten ohne weitere große Veränderungen von einem Heft ins nächste übernehmen könnte. Niemand würde das merken. Ein Großteil des Inhalts besteht aus Werbeanzeigen aus der Szene. Der Verein wirbt auch selbst in anderen Zeitschriften.

Wie bereits erwähnt findet man auf der Webpräsenz des Frankfurter Rings keine Satzung und auch keinen Hinweis auf die Möglichkeit einer ordentlichen Mitgliedschaft in dem beim Amtsgericht Frankfurt/Main eingetragenen Verein. Man kann lediglich einem so genannten „Frankfurter Ring Club“ beitreten. Diese kostenpflichtige Mitgliedschaft, ohne die Möglichkeit vereinsrechtlicher Mitbestimmung, bringt lediglich den „Vorteil“ von unerheblichen Preisnachlässen bei den Seminarkosten und ein Frei-Abo der vorgenannten Vereins-Gazette.

Fazit: Der Frankfurter Ring ist keine Institution seriöser Bildung, sondern eine Hochburg der organisierten Einbildung und Verdummung, von der auch konkrete Gefahren ausgehen können, wie das Beispiel mit den geplanten MMS-Veranstaltungen offenbart. Außerdem bin ich der Auffassung, dass so etwas nicht mehr als Verein nach dem Vereinsrecht geführt werden sollte, sondern ein Dienstleistungsbetrieb nach dem Gewerberecht ist. Finanzamt wie Gewerbeaufsicht in Frankfurt sollten sich den Laden mal etwas näher anschauen!

47 Gedanken zu “Das Ding vom „Frankfurter Ring“

  1. Das hab ich mir auch gedacht, dass dieser Artikel sich fast schon für Psiram eignet.

    IHK… Ich hab 2012 mal eine überteuertes Seminar, Fortbildung, Schulung (ach ich weiß nicht wie ich das nennen soll) zur Office Managerin (IHK) gemacht. Ich fand diese Ausbildung immer wieder etwas zu esoterisch und viel zu lächerlich. Für 6 Wochenendblocks plus Projektarbeit mit ca 15 Seiten und schlappen fast 3000 Euro, gabs ein tolles Zertifikat, mit dem sich prompt mein Gehalt höher schrauben lies.
    Seit damals ist mein Bild von der IHK ganz tief gesunken. Aber ich dachte, dass es vielleicht nur bei mir so war, oder dass ich mir was einbilde.
    Ich mein, die IHK ist ja wichtig in Sachen Ausbildung. Bin mir aber wirklich nicht sicher was ich von diesem „Verein“ halten soll?

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  2. also das Thema als-Verein-getarnte gesellschaftsverdummende Wirtschaftsunternehmen wäre für sich schon mal ein Thema… Von ADAC bis Greenpeace. Am Freitag hab ich mich wieder mit Tierrechtlern unterhalten, die sind fest dafür angestellt, um Leuten an den Stadtplätzen der Republik „Abo´s“ zu verkaufen, ähnliches kenne ich von Greenpeace und sowieso auch vom ADAC. Der örtliche Tierschutzverein könnte sich so etwas nicht leisten: zu teuer und zu unseriös… Da geht´s von der Basis her nur noch um´s Kohle scheffeln, keine überzeugten Ehrenamtlichen, die sich für die Sache die Beine in den Bauch stellen und dafür ein paar Euro in die Sammelbüchse bekommen. Das ist alles zur Industrie geworden!

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  3. Es wichtig, dass der „Frankfurter Ring“ ins Psiram-Wiki kommt. Die BeTeWi-Akademie gehört ebenso da hinein. In dem Zusammenhang warte ich auch noch auf den Psiram-Text über die Heilquaktikerin Heike Otten.

    Über den „Frankfurter Ring“ zwei sehr schöne Artikel in der Frankfurter Neuen Presse:

    http://www.fnp.de/rhein-main/Selbsternannte-Wunderheiler-setzen-Geld-vor-Gesundheit;art801,913136

    http://www.fnp.de/rhein-main/Nach-FNP-Bericht-Absage-an-Wunderheiler;art801,914772

    Das haut rein.

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  4. Pingback: „Frankfurter Ring“ sagt ein MMS-Seminar ab, spinnt aber ansonsten munter weiter @ gwup | die skeptiker

  5. AMAZON:

    Hat mal jemand gesehen, wie viele Bücher es über MMS bei Amazon gibt? z.B. von Silvio Hellemann oder Frau Dr. med. Antje Oswald. Ich bin geschockt. Und alle Top Bewertet.

    „Bewerbung und Verharmlosung eines international geächteten Quacksalber-Heilmittels, möglicherweise Anstiftung und Anleitung zur Körperverletzung sind meiner Einschätzung nach allemal Grund genug für Klagen und/oder den Approbationsentzug, selbst wenn sie hundert Mal betont „… in eigener Verantwortung“.

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    • Ja, Clemens Kuby ist schon eine Nummer für sich. Der Gummizellen-Rock:

      Da ist noch jemand, den man erwähnen sollte:

      Gabriele Eckert
      http://www.frankfurter-ring.de/index.php?id=8&rid=84

      mit dem kalten Kaffe des Remote Viewing:
      http://www.psiram.com/ge/index.php/Remote_Viewing
      Der Quatsch ist bei CIA und KGB längst vergessen. Dort hatte man schnell gemerkt, dass das nicht funktioniert, nicht funktionierten kann. Aber solche Zeitgenossinnen wie Frau Eckert machen damit noch kräftig Geld. Ebenso mit einer uralten, selbst erfunden Chinesischen Quanten Methode.

      Wer so blöd ist, der auf den Leim zu gehen, dem geschieht es recht.

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  6. Möglicherweise weiß er gar nicht, in welch eine Gesellschaft er sich als Referent beim „Frankfurter Ring“ begeben hat. Professoren sollen ja manchmal etwas weltfremd sein. Wenn er es dennoch realisiert haben sollte, um so schlimmer. Er wäre nicht der erste Hochschullehrer, der nicht mehr alle Tassen im Schrank hat.

    Vielleicht sollte mal einfach jemand mit Englischkenntnissen ihm schreiben, was da abgeht.

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      • Das ist die typische Vorgehensweise von solch unseriösen Organisationen. Sie nehmen einfach jemanden auf in ihre Repräsentation, als würde er zu ihnen gehören. Ich gehe jetzt davon aus, dass der Turbanprofessor keine Ahnung von den Verantwortlichen für die Verunstaltungsveranstaltungen in Frankfurt hat. Seine wissenschaftliche Reputation steht auf dem Spiel. Wer kann ihm das stecken?

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      • Naja, da gibt es einen „Dachverband freie Gesundheitsberufe“ und dort sind sowohl der Yoga-Verband 3HO, als auch der Frankfurter Ring Mitglied. Zwei von dreizehn Mitgliedern.

        Der Dachverband Freie Gesundheitsberufe ist eine Interessenvertretung von freien Anbietern im Bereich Lebensberatung und Gesundheitsförderung. Eine wesentliche Gemeinsamkeit der Anbieter ist ihr ganzheitlicher Entwicklungs- und Gesundheitsbegriff, der

        körperliche
        seelische
        geistige
        soziale
        spirituelle
        ökologische
        Aspekte des Menschen anerkennt und integriert.

        Mitglied können Verbände, Vereine, Institutionen und Gesellschaften auf dem Gebiet der freien Beratung und Gesundheitsförderung sein.

        Dieser Dachverband veranstaltete 2011 einen Kongress. Referenten waren unter anderen Rüdiger Dahlke, Hans Peter Dürr und Ellis Huber. Veranstaltungsort war die Volkshochschule Region Kassel.

        Die ganzen Vernetzungen sind uferlos und überall nur Esoterik und Pseudo, wo es um Gesundheit geht. Wo man nur hinschaut, alles Vereine (e.V.) Zudem gibt es Yoga in Deutschland sowieso nicht ohne spirituellen Über- und Unterbau.

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    • Oh Himmel …

      Das Projekt „Integrierte Versorgung mit den komplementären und gesundheitsbildenden Methoden der Freien Gesundheitsberufe“ zielt darauf ab, das Angebot dieser Methoden in die ambulante Versorgung von Patienten einzubeziehen. Angesichts des demografischen Wandels, der Zunahme von Erkrankungen, die mit dem Lebensstil zusammenhängen sowie einem permanenten Anstieg der Kosten im Gesundheitswesen wird deutlich, dass ein Umdenken in der gesundheitlichen Versorgung dringend notwendig ist.

      Jüngste Erhebungen, wie etwa der ‘Ärztemonitor 2012′ zeigen, dass sich Ärzte in großer Zahl überfordert fühlen, weil sie nicht genügend Zeit für den einzelnen Patienten haben. Daher bleibt die Therapie oft symptombezogen und berücksichtigt nicht die Erkenntnisse bio-psycho-sozialer Gesundheitsmodelle.
      In diesem Zusammenhang rücken die komplementären und gesundheitsbildenden Methoden immer mehr in das öffentliche Interesse.

      Hier möchte der Dachverband der FG mit seinem Methodenspektrum einen Beitrag zur Prävention, zur allgemeinen Gesundheitsbildung und somit auch zur Kostensenkung leisten. Geplant ist, das Behandlungsangebot für Patienten zu erweitern, indem Ärzte gezielte Empfehlungen zur Nutzung gesundheitsbildender Behandlungen oder Kurse geben. Die Maßnahmen können alternativ oder begleitend, besonders bei subakuten und chronischen Erkrankungen angeraten sein.

      Um den Ärzten den Aufwand abzunehmen, sich Sachkenntnis über die
      Komplementärmethoden anzueignen, wird die Beratung ggf. aus der ärztlichen Praxis ausgelagert und an einen sogenannten ‘Gesundheitscoach’ überantwortet. Der Coach ermittelt gemeinsam mit dem Patienten, welche Maßnahme für diesen geeignet ist und stellt den Kontakt zum qualifizierten Leistungserbringer her.
      Zur Schulung und Berufung geeigneter Coaches stellen wir uns eine enge Zusammenarbeit zwischen FG und den Krankenkassen vor. Die Entwicklung entsprechender Studiengänge, wie sie beispielsweise an den Universitäten Heidelberg und Coburg gelehrt werden, eröffnet in diesem Zusammenhang ebenfalls Möglichkeiten, die Beratungskompetenz des Fachpersonals
      diesbezüglich zu erweitern. Der Leistungserbringer kann abschließend direkt mit den Kassen/Kassenärztlichen Vereinigungen, bzw. mit von diesen beauftragten Instituten abrechnen.

      Langfristig ist ein lokales Versorgungskonzept für Gießen geplant, in welchem alle Beteiligten des Gesundheitssystems gemeinsam an Wirtschaftlichkeit und Effizienz, zum Wohle der allgemeinen Gesundheit arbeiten. Dieses Pilotprojekt soll evaluiert werden.

      4 Die Ziele des Projekts

      Mit der ‘Integrierten Versorgung’ wird Nachhaltigkeit und Kostenersparnis im
      Gesundheitswesen angestrebt. Ergänzend zur konventionellen Medizin soll gesundheitsförderndes Wissen in der Bevölkerung verbreitet und etabliert werden, um auf diese Weise eine allgemeine Anhebung der Gesundheitskompetenz zu erreichen.

      Durch Lösung von Blockaden, Schulung der Selbstwahrnehmung sowie der Vermittlung von Handlungs- & Effektwissen durch Erfahrung im Üben gesundheitsstabilisierender Praktiken, werden Patienten bei etlichen Krankheitsbildern befähigt und angehalten, selbstständig zur Linderung ihrer Symptome und Besserung ihres Allgemeinzustandes und Lebensgefühls
      beizutragen. Die Erfahrung hierbei zeigt, dass langfristige Etablierung solcher Praktiken, bzw. die Veränderung ungesunder Gewohnheiten, regelmäßig wiederholter Übung unter kompetenter Anleitung ebenso bedarf, wie die kognitive Schulung des Wissens über Zusammenhänge von Lebensstil & -haltung mit der Stärkung der Selbstheilungskräfte und damit der Förderung von Gesundheit …

      Link zur pdf HIER unter „Konzept“

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  7. @ Doktor Haus,
    zur Kinesiologie hier -> http://sekteninfo-lsa.de/downloads/merkzettel-kinesiologie.pdf oder besser noch hier -> https://vikas.de/LEXIKON/Kinesiologie.html. Turnvater Jahn ist heute scheinbar kein Begriff mehr, sicher weil ein spiritueller Überbau fehlt. Umso mehr erfreut man sich des Yogas mit all seinen Versatzstücken und selbstgebastelter Neuerungen -> https://vikas.de/LEXIKON/Yoga.html bzw. -> http://www.statt-schamanen.de/index.php?searchword=yoga&ordering=&searchphrase=all&Itemid=1&option=com_search.
    Zur sogenannten Klangschalentherapie gehts hier entlang -> http://www.statt-schamanen.de/index.php?option=com_content&view=article&id=65:klangschalen-esoterik-und-lichtarbeit-bei-wellness-und-sauna&catid=35:artikel&Itemid=53

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    • Entschuldigung, habe das erst jetzt gelesen. Das ist so in Ordnung. Am Dienstag fliege ich für zwei Wochen zur Insel des riesengroßen gelben Vogels. Danach melde ich mich mal.

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  8. Das kannst du aber doch nicht machen, Pleitegeier, den Psiramesen so direkt vor die Latz knallen, dass sie dilettantisch gearbeitet haben. Ja, die erste Version des Wikis über den Frankfurter Ring war grottenschlecht. Ich kann ihren faden Faktenfetischismus nachvollziehen und der ist ja auch nicht grundsätzlich verkehrt. Aber die Fakten sollten dann wenigsten stimmen. Es ist natürlich traurig, wenn sie so gereizt reagieren, wenn man sie deswegen anrempelt. Schließlich gab es gute Gründe, mit dem Artikel unzufrieden zu sein. Wenn schon das Hinterfragen von angeblichen Fakten als Spekulation gewertet wird, wird das dann aber seltsam. In so einem Forum sollte erlaubt sein, über mögliche Gründe und Hintergründe laut nachzudenken. Ich selbst werde wohl in Zukunft nicht mehr so vertrauensvoll auf Psiram-Artikel verweisen wie bisher. Zeigt dieser Fall doch, dass was an der wachsenden Kritik an der Zuverlässigkeit von Psiram dran ist. Eigentlich schade, sehr schade sogar.

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  9. Ich schaue öfters mal ins Forum von Psiram, um Neuigkeiten zu erfahren. Mir ist schon aufgefallen, das neue User mit Hinweisen dort regelmäßig ziemlich unfreundlich abgebügelt werden, wenn sie nicht gleich Belege ausspucken können. Oder das Beispiel Robert: https://forum.psiram.com/index.php?topic=13139.0
    Der Spezialist für völlig unnötige kurze Sätze. Keine Wunder, dass der schon über 1300 Beiträge geleistet hat. Psiram sollte sich lieber mal am Kopf kratzen, wieso es so etwas wie Momanda, das es schon seit fast drei Jahren gibt, noch nicht auf dem Schirm hat.
    Seitdem mir damals Esowatch in den Rücken gefallen ist, als ich dabei war das Haus der Inspiration Weilerbach abzuwickeln, gebe ich das Wiki von Psiram nur noch als Quelle an, wenn mir nichts besseres zur Verfügung steht und ich den Artikel genau geprüft habe.
    Wieso eigentlich verlinkt Psiram nicht auf diesen Blog hier?

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    • Momanda kannte ich bisher aber auch noch nicht. Ein wahrlich prächtiger Eso-Saustall. Es reizt mich, darüber einen Artikel zu schreiben. Vielleicht kriege ich das noch vor dem Urlaub hin.

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  10. Ich halte Psiram trotzdem für wichtig. Man kann ja Infos direkt über die Mailadresse an Psiram schicken. Dann könne sie damit machen was sie wollen und man erspart sich solche nervigen Diskussionen.

    @ DH
    Teile mir mal deine Mailadresse mit! Du weiß ja wo. Ich kann dir schönes Insiderwissen von Momanda schicken. Das kannst du alles für deinen Artikel verwerten.

    Dann kümmere ich mich mal um den Frankfurter Ring 🙂

    Hochachtungstoll
    Ihr €soterischer Pleitebegleiter

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  11. Der Frankfurter Ring offeriert gegenwärtig auf seiner Startseite, dass er seinen Freundeskreis erweitern will (mit Ausrufezeichen). Das ist gut so, denn es deutet darauf hin, dass der Zulauf zu den Veranstaltungen zu wünschen übrig gibt. Deshalb ist man auf die glorreiche Idee einer Aktion „Bring a friend“ gekommen.
    Screenshot:

    Auch wir wollen etwas Reklame für den Frankfurter Ring machen, um den Kreis seiner Skeptiker zu erweitern. Die SJA-Akademie hat dazu das Programm Remote Revealing entwickelt. Es geht darum, alle relevanten Personen aus einer etwas anderen Sichtweise heraus über den Frankfurter Ring und seine Aktivitäten zu informieren. Wenn Doktor Haus aus dem Urlaub zurück ist, geht’s los.

    Bis dahin HAPPY HOLIDAYS (mit Ausrufezeichen)
    Ihr
    €soterischer Pleitebegleiter

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  12. Wer mal beim Frankfurter Ring war wird gnadenlos von seinem Karma. Das ist das Gesetz der Resonanz. 🙂

    Pascal Voggenhuber in Darmstadt 5. bis 7. September 2014

    Mail an
    Wissenschaftsstadt Darmstadt Marketing GmbH
    tcb@darmstadt.de
    Kopie an
    Radaktion Darmstädter Echo
    lokalredaktion@darmstaedter-echo.de

    Sehr geehrte Damen und Herrn,

    wie kann es sein, dass so jemand im Justus-Liebig-Haus der Wissenschaftsstadt Darmstadt in Erscheinung treten kann?
    http://www.momanda.de/event/4641

    Hier können sie etwas mehr über diesen Herrn erfahren:
    http://blog.gwup.net/2013/10/13/medium-oder-scharlatan-pascal-voggenhuber-live/
    https://www.psiram.com/ge/index.php/Pascal_Voggenhuber

    Er ist ganz klar auf esoterischem Dummenfang und zockt dabei die Leute prächtig ab. Ist es nicht dem Ruf Darmstadts als Wissenschaftsstadt abträglich, wenn so etwas in einer städtischen Einrichtung stattfinden darf?
    Bitte überprüfen sie das mal dringend!

    Mit freundlichen Grüßen
    RM

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    • Der Frankfurter Ring hat nach der MMS-Affäre in der Tat ein äußerst negatives Karma. Als Referent sollte man sich davor hüten, dort hinein zu geraten. Eine derartige Anhaftung wird man so schnell nicht wieder los.

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      • Da sind auch vereinzelt Referenten dazwischen, für die der Frankfurter Ring eigentlich überhaupt nicht der richtige Rahmen ist. Wir wollen ja nicht alle über einen Kamm schehren. Ich werde deshalb die Angebote entsprechend durchforsten und die Betroffenen ggf. anschreiben und auf die Kritik gegenüber dem Frankfurter Ring hinweisen. Es soll auch niemand sagen können, er hätte von nichts gewusst.

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  13. In einer Rundmail an seine „MMS-Familie“ schreibt Ali Erhan unter Punkt 10:
    „Mein geplantes Seminar/Workshop beim Frankfurter Ring e.V. wurde abgesagt, nachdem PSIRAM massiv die Vereinsleitung bedroht hatte über das Finanzamt denen die Gemeinnützigkeit zu entziehen, wenn ich auftreten sollte. Ich kann die Absage verstehen.“
    Siehe:
    https://ratgebernewsblog2.wordpress.com/2014/08/14/mms-untersagungsverfugungen-und-strafanzeigen-in-sachsen/#comment-5022

    Ich denke, dass das gelogen ist. Das hat sich Erhan – wie so vieles – aus den Fingern gesogen. Es waren vielmehr die kritischen Fernsehsendungen und Presseartikel, die die Vereinsleitung dazu gezwungen hatte, Erhan fallen zu lassen wie eine heiße Kartoffel. Und Psiram bedroht niemanden, die informieren nur.

    Nicht desto trotz bleibt die angebliche Gemeinnützigkeit des Frankfurter Rings in der Prüfung. Auch ohne Erhan sieht es schlecht aus. Es wurde hier bis dato – nach Erhan, ganz abgesehen von dem was schon davor war – zweimal fauler Zauber aufgedeckt:
    https://ratgebernewsblog2.wordpress.com/2014/07/26/austherapiert-was-nun-auf-zu-sylvia-und-franz-braum/
    https://ratgebernewsblog2.wordpress.com/2014/08/14/chuck-spezzano-triviale-spruche-und-schmierige-witze/

    Nun sind da noch ein paar Erzähltanten auf dem Programm, deren Coaching ich so unnötig halte wie ein Kropf. Das sind naive Ratschläge für Leute, die mit sich und der Welt unzufrieden sind und sich einbilden, nach solchen Seminaren könnten sie beruflich wie privat „durchstarten“.
    http://www.frankfurter-ring.de/index.php?id=6&kid=10451
    http://www.frankfurter-ring.de/index.php?id=6&kid=10420
    http://www.frankfurter-ring.de/index.php?id=6&kid=10395
    Für Herz und Schmerz gibt’s auch was.
    http://www.frankfurter-ring.de/index.php?id=6&kid=10483
    http://www.frankfurter-ring.de/index.php?id=6&kid=10424
    Solche „Lebenshilfen“ für Firmen, Angestellte und Paare haben jedenfalls mit der in der Abgabeordnung gemeinten Gemeinnützigkeit nichts zu tun.

    Im Oktober geht es dann wieder richtig los, mit Energiemedizin aus den Anden (Kondor ick hör dir trappsen)
    http://www.frankfurter-ring.de/index.php?id=6&kid=10486
    und diese Veranstaltung
    http://www.frankfurter-ring.de/index.php?id=6&kid=10492
    im wahrsten Sinne der Überschrift: Dumm wie Brot.

    Wir sammeln.

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    • Unser täglich Dummheit gib uns heute!
      Prima, dann können wir den Christlichen Verein junger Bäcker gegen den Frankfurter Ring aufhetzen. 🙂

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  14. Im Oktober kommt auch noch eine ganz besondere Heilerin, die Magenta-Mama:
    http://www.frankfurter-ring.de/index.php?id=6&kid=10439
    Im Psiram-Forum hatte man schon mal einen Ansatz über sie abgewürgt:
    https://forum.psiram.com/index.php?topic=11069.0
    In dem Filmchen macht sie ein Show und wackelt die Leute an ihrer Aura hin und her:
    https://forum.psiram.com/index.php?topic=11069.0
    Wie macht sie das? Wo ist da der Trick?
    Ich denke, die Tante sollte man sich mal genauer angucken.

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      • Das Aurawackeln scheint so ein Psychotrick zu sein, den man mit leicht beeinflussbaren Leuten machen kann. So ähnlich wie Bühnenhypnose. Richard Bartlett, der ja auch schon beim Frankfurter Ring war, macht ebenfalls so was in der Art:

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  15. Es werden bereits Infos über die Dame für einen Artikel gesammelt. Ein weiterer Sargnagel für die Gemeinnützigkeit des Frankfurter Rings. Über ihren biografischen Hintergrund gibt es im Netz so gut wie nichts. Sie muss irgendwann Mitte des letzten Jahrhunderts einer geheimen polnischen Jahrmarktsbude entsprungen sein. Jedenfalls wirkt ihr ganzes Gehabe wie Schaustellerei. Es wäre natürlich nützlich, wenn man den Trick mit der Aura erklären könnte. Der sieht mir auch sehr nach hypnotischer Suggestion aus. Ein Fachmensch könnte darüber sicherlich genaueres sagen.

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  16. Eigentlich hatte ich vor, die Veranstaltungen des Frankfurter Rings weiter zu beobachten und zu kommentieren, so wie mit diesen Beiträgen:
    https://ratgebernewsblog2.wordpress.com/2014/07/26/austherapiert-was-nun-auf-zu-sylvia-und-franz-braum/
    https://ratgebernewsblog2.wordpress.com/2014/08/14/chuck-spezzano-triviale-spruche-und-schmierige-witze/
    https://ratgebernewsblog2.wordpress.com/2014/09/13/wasser-ist-viel-mehr-als-h2o-glaubt-prof-gerald-h-pollack-aus-amerika/
    Aber ich kann das nicht mehr. Schaut nur selbst, was dort alles ansteht:
    http://www.frankfurter-ring.de/gesamtprogramm.html
    Um die Inhalte der Veranstaltungen zu beurteilen und die Referenten einschätzen zu können, muss man diesen ganzen gequirlten Esoterik-Schlamassel durchlesen. Ganz ehrlich, das steht mir inzwischen Oberkante Unterlippe. Mir wird von dem Mist regelmäßig schlecht. Wie müssen die drauf sein, die so etwas konsumieren und dafür auch noch viel Geld bezahlen?

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    • Ja, das kann ich sehr gut verstehen. Irgendwann kommt einem bei dem Gehirneiter die Kotze hoch. Es ist skurril bis haarsträubend, was da geboten wird. Hogwarts am Main. Und gemeinnützig ist das garantiert nicht mehr.
      Ich habe deshalb heute ausführlich an das Hessische Finanzministerium geschrieben und um Überprüfung der Angelegenheit gebeten, mit Kopien an den Hessischen Rechnungshof sowie an den Bund der Steuerzahler in Hessen.

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  17. Heute habe ich vom zuständigen Referatsleiter des Hessischen Finanzministeriiums eine Eingangsbestätigung meiner Mail erhalten. Man kann also davon ausgehen, dass die Angelegenheit dort bearbeitet wird.

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    • Heute erhielt ich diese Nachricht vom hessischen Finanzministerium:

      … für Ihre o. g. E-Mail, mit der Sie auf die Aktivitäten des o. g. Vereins aufmerksam machen, danke ich Ihnen.
      Ich habe Ihre E-Mail an meine nachgeordneten Behörden weitergeleitet, die unter Berücksichtigung der §§ 85 und 86 der Abgabenordnung (AO) die weitere Bearbeitung vornehmen.
      Ich bitte um Ihr Verständnis, dass ich Ihnen mit Blick auf die Wahrung des Steuergeheimnisses nach § 30 AO keine Auskunft über die persönlichen Verhältnisse des Vereins erteilen kann.

      Es geht also jetzt zur Sache.

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  18. Hat dies auf Jochens Sozialpolitische Nachrichten rebloggt und kommentierte:
    So etwas bekommt die Gemeinnützigkeit ohne jede Infragestellung anerkannt, attac bekommt sie entzogen! Ob die neuen, Bouffier-konformen Finanzbeamten sich gerade in diesem verein haben schulen lassen, womöglich auf Staatskosten, während diensteifrige und zielstrebige Steuerfahnder in Hessen aus den Ämtern gemobbt und mit verfälschten psychiatrischen Gutachten dienstunfähig geschrieben wurden ?

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    • Gerade kommen die Hüter der Erde nach Frankfurt.
      http://www.frankfurter-ring.de/index.php?id=6&kid=10497
      Na wenn das nicht gemeinnützig ist. 🙂

      Im Ernst, die steuerliche Anerkennung der Gemeinnützigkeit des Frankfurter Rings ist schon 45 Jahre alt. Sie mag damals gerechtfertigt gewesen sein, ist es heute aber auf keinen Fall mehr. Dass so etwas nach so langer Zeit immer noch gilt, ohne jegliche Prüfung, ist eigentlich eine steuerrechtliche Schlamperei. Aber jetzt wird ja geprüft. Ich kann mir nicht vorstellen, dass danach die Gemeinnützigkeit weiterhin anerkannt wird. Wenn doch, wäre das keine Schlamperei mehr, sondern ein Skandal.

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  19. Die Sache ist ein Querverweis wert:
    https://ratgebernewsblog2.wordpress.com/2014/10/29/die-scharlatanerie-der-auratherapie-nina-dul/#comment-5678
    So wie sich Nina Dul dort in Magenta aufgelöst hat, werden sich in nächster Zeit wohl noch mehr Stammreferenten sang- und klanglos verflüchtigen.

    Hier so ein Kandidat:
    http://www.frankfurter-ring.de/index.php?id=8&rid=477
    Heute neu bei Psiram;
    https://www.psiram.com/ge/index.php/Uwe_Albrecht
    Heilung von Ebola mit Amuletten und Aufklebern, na wunderbar.

    Beim Frankfurter Ring mal wieder ein Griff voll ins Klo. Wenn der Verein noch zu retten ist, sollte Frau Dahlberg unverzüglich vom Vorstand zurücktreten.

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