Wie bringt man Impfgegner dazu sich impfen zu lassen?


Einige ernstzunehmende Anregungen, was im Zuge der wachsenden Anti-Impfkampagnen getan werden müsste, um gegenzusteuern. Ob das Thema damit wirklich aus der Welt wäre, möchte ich jedoch bezweifeln, denn völlig verbohrte und unbelehrbare Ignoranten gibt es immer mehr …

Für oder gegen Impfen?

Ich habe mir diese Studie ausgesucht, weil es ein Thema ist, das mir sehr am Herzen liegt. Als Wissenschaftlerin bin ich eine Befürworterin des Impfens und zwar so umfassend wie möglich. Es ist unheimlich wichtig, dass die wissenschaftliche Gemeinschaft aufwacht und Aufklärung betreibt.

Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Anti-Impfbewegung und wurde von der Gruppe um Dr. Tafuri in Italien geschrieben.

Sehr interessant fand ich gleich zu Anfang das die Anti-Impfbewegung fast so alt ist wie das Impfen selbst, also seit 1853 in England.
Dort war das Impfen gegen Pocken Pflicht und in einem kleinen Dorf in Mittelengland formte sich Widerstand. Es wurde argumentiert, dass sich eine Infektion verhindern lasse durch gute Kommunikation und frühe Warnungen. Kontakte mit Kranken sollten unterbleiben und Haushaltsgegenstände, die kontaminiert waren, zerstört werden. Nachdem die Regierung den Sachverhalt untersucht hat, formte sich noch mehr Widerstand und im Endeffekt wurden Leute des Widerstandes in die Regierung gewählt und die Impfpflicht gekippt … WEITER

7 Gedanken zu “Wie bringt man Impfgegner dazu sich impfen zu lassen?

  1. Wenn es sich um erwachsene Impfgegner handelt, sollte man sie getrost darin bestärkten, sich nicht impfen zu lassen ! Es besteht dann die Hoffnung, dass die Dummheit und Ignoranz schneller ausstirbt !

    Wenn es um Kinder geht, sollte man eine empfindliche Bestrafung der Eltern ins Auge fassen, wenn sie eine Impfung verweigern. Die Ansteckungsgefahr durch erkrankte und/oder nichtgeimpfte Kinder ist nun mal ein viel zu großes und nicht zumutbares Risiko, das man nicht ungeahndet durchgehen lassen kann.

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  2. Ich wäre da vorsichtiger. Nehmt sie ernst – wäre ein Vorschlag für die Diskussion. Macht ihnen eiskalt klar, dass ihre Position voraussetzt, ihre eigenen Kinder einer Ideologie zu opfern. Diejenigen, die man damit nicht erreicht, erreicht man auch durch Gesetze nicht mehr. Das ist dann wie mit der Homeschooler-Szene.

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  3. @ Typee

    Vernunft zu predigen, ist das eine, sie umzusetzen das andere. Dass man Ignoranten auch mit Gesetzen nicht beikommt, weiss ich sehr wohl. Aber mich überkommt trotzdem die Wut angesichts der Uneinsichtigkeit und Ignoranz der Impfgegner und der Hilflosigkeit der man in diesen Fällen ausgesetzt ist. Da masst sich eine ignorante Minderheit an, eine Mehrheit einem unzumutbaren gesundheitlichen Risiko aussetzen zu dürfen.

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  4. @Typee Ich pflichte dir vollkommen bei. Man sollte die Impfgegner ernst nehmen. Wer sie auslacht, erreicht nämlich überhaupt nichts.
    Aber ich glaube eingefleischte Impfgegner kann man nicht überzeugen. Es sind die uninformierten Massen, die man vernachlässigt hat und als Beute für die Anti-Impfkampagne im Regen hat stehen lassen. Die muss man abholen wo sie sind und mit Informationen versorgen. Da steht jeder medizinsch versierte Naturwissenschaftler in der Verantwortung.

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  5. @ A. Lichte:
    Vielleicht ein Missverständnis mit den Homeschoolern: damit wollte ich eigentlich nur sagen, das es von einem bestimmten Punkt der Fanatisierung an auch keine Möglickeit mehr gibt, Menschen mit Gesetzen zu disziplinieren. Totschlag ist auch verboten, kommt aber vor und schadet anderen. Dass andererseits Unvernunft nicht infektiös ist, ist mir schon klar.

    Einen gesetzlichen repressivern Eingriff will ich gar nicht völlig ausschließen; mir wäre nur nicht wohl dabei, wenn man sich damit beruhigt und die sachliche Debatte darüber vergisst. Letztlich geht es doch um das, was man real outcome nennt – nicht um einen nur theoretisch perfekt organisierten Apparat.

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